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Kalender - Feiertag Schweiz: Schmutziger Donnerstag

Was ist:

Der schmutzige Donnnerstag fällt auf den Donnerstag vor Aschermittwoch. Mit dem Tag beginnt in der katholischen Schweiz die Fasnacht, eine ausgelassene, lautstarke und farbenfrohe Zeit voller Lebensfreude. Eine knappe Woche lang bis zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch bestimmen vielerorts die Masken und Guggenmusiken das Strassenbild. Wer ab Aschermittwoch vierzig Tage lang fastet, benötigt Reserven. Festen und Fasten – beides hat seinen Platz im Kirchenjahr.

Allgemein:

Vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch gibt die Fasnacht als Fest für Augen, Ohren und Gaumen der Lebensfreude Raum. Sie ist ein frühchristlicher Brauch, der es den Menschen vor der strengen, vierzigtägigen Fastenzeit erlaubte, gehörig Reserven anzusetzen. Während der Fastenzeit, der Zeit für Einkehr und Enthaltsamkeit, war es den Gläubigen nicht erlaubt, Fleisch zu essen. Von da kommt auch ein weiterer Name der Fasnacht: "Karneval". Dies kann übersetzt werden als lateinischer Abschiedsgruss "Carne vale", also "Fleisch Lebwohl".



Geschichte:

Schon im Mittelalter bis hin in die Neuzeit war Fasnacht die letzte Möglichkeit, vor der österlichen Fastenzeit nochmals Fleisch zu essen. Der kirchliche Zyklus der Monate, Wochen und Tage bzw. die Ausrichtung der Menschen des Hoch- und Spätmittelalters an der kirchlichen Liturgie begründet den Namen als fetten, schmotzigen Donnerstag (alemannischen Schmotz = Fett, Schmalz). Der Donnerstag galt in der liturgischen Abfolge der Woche, d.h. in den von der katholischen Kirche angeordneten Richtlinien und Gebete in Form von Psalmen, als der allgemeine Schlacht- und Backtag. Mittwochs musste gefastet werden; der Freitag als der Gedenktag Christi – Jesus starb an einem Freitag (Karfreitag) – wird noch heute als Fastentag mit Fischgerichten begangen. Auch der Samstag fiel als Schlachttag aus; auf ihn nahmen Überbleibsel aus dem jüdischen Glauben Einfluss. Dieser besagt, dass der Tag nicht etwa am Morgen beginnt, sondern bereits am Abend. Daher beginnt der Sonntag schon am Samstag Spätnachmittag. An einem halben Tag war es nicht möglich, die verschiedenen Arbeitsgänge der Wurst- und Fleischherstellung zu bewerkstelligen. Der heilige Sonntag stand als Arbeitstag gemäss der Bibel ausser Frage. Der Montag und Dienstag – von der Liturgie war dies grundsätzlich erlaubt – konnte an Fasnacht als Schlachttag nicht genutzt werden, da es keinen Sinn hatte, zu schlachten: Der Aschermittwoch war nah, ab diesem Zeitpunkt durfte kein Fleisch mehr gegessen werden. Das überschüssige Fleisch wäre verdorben. Daher war es naheliegend, den Donnerstag als Schlacht- und Backtag zu nehmen. Die Menschen nannten daher diesen Tag, an dem nochmals alles mögliche Vieh zu Essbarem verarbeitet wurde, den fetten, schmutzigen Donnerstag.

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